Gruppe am Tisch mit Laptops und Mobiltelefonen

Was ist „Civic Tech“?

Civic Tech oder auch Civic Technology steht für „technische Konzepte, die Engagement und Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern fördern“ – so Wikipedia. Gemeint sind damit beispielsweise Kommunikations- und Austauschplattformen, die Verbesserung öffentlicher Infrastrukturen oder andere technikzentrierte Verbesserungen des Allgemeinwohls. Initiatoren der verschiedenen Projekte sind dabei nicht in erster Linie staatliche Institutionen sondern oft private Initiativen, Stiftungen oder Ähnliches.

Als möglicher Nukleus dieser Initiativen wird immer gerne auf „Code for America“ verwiesen. Code for America ist ein Netzwerk von Menschen, die daran arbeiten, die Arbeit der Regierung ins digitale Zeitalter zu führen. Dazu richten sie digitale Plattformen ein, um Menschen leichter in Arbeitsverhältnisse zu vermitteln, helfen ehemaligen Straftätern oder entwickeln Apps, um Bedürftigen Lebensmittelspenden zukommen zu lassen. Civic Tech-Initiativen gibt es heute weltweit (und damit jede Menge Möglichkeiten, Ideen für eigene lokale Projekte zu finden!).

Das deutsche Pendant zu Code for America ist Code for Germany, wobei es in Deutschland noch viele viele weitere Initaitven gibt, die hier aktiv sind. Eingeladen zum Mitmachen sind Techies

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, Nicht-Techies, Politiker, Mitarbeiterinnen von Stadtverwaltungen, potenzielle Sponsoren und Unterstützer, Journalisten und Blogger, also alle, die sich für die Thematik interessieren. Auf der Webseite von Code for Germany sind in einer Deutschlandkarte die sog. „OK Labs“ eingetragen, die es quasi in jeder größeren Stadt gibt und die sich spannende Themen zum Bearbeiten suchen.

Hier arbeiten Menschen an Projekten wie dem Aufbau eines LoRaWAN-Netzes im ländlichen Raum von Schleswig Holstein, werten Projekte öffentlicher Daten zum Baumbestand einer Stadt aus und visualisieren die Ergebnisse, verzeichnen Hofläden und Direktvermarkter in der Region, visualisieren die Daten und Funktionsweise der lokalen Kläranlage, visualisieren die „Stolpersteine“ in Bonn, verzeichnen die existierenden und geplanten Baustellen in einer Karte, messen deutschlandweit Feinstaub und und und.

Die Aktivisten oder „Civic Hackers“ kommen aus Design, Medien, IT, Stadtplanung und bauen gemeinsam diese digitale Form ehrenamtlichen Engagements. Sie entwickeln hierfür Software, Hardware, bauen Geräte und konzipieren ganze Plattformen. Damit schaffen sie Transparenz, weisen über die Auswertung von Daten auf Handlungsbedarf hin und verbessern die Kommunikation zwischen Staat und Bürger.

Alles dies sind Aufgaben, die eigentlich die öffentliche Verwaltung tun könnte oder gar sollte, um ihre eigenen Dienste zu verbessern. Insofern ist für viele Aktivisten Civic Tech eher eine Art des politischen Handelns oder auch Schnittstelle für bürgerschaftliches Engagement. Es geht letztendlich gar nicht darum, eine App oder eine Webseite, die irgendetwas Öffentliches tut, zu bauen, sondern es geht darum, Einfluss auf Richtlinien, Arbeitsweisen und die Beziehungen innerhalb von Staat und Gesellschaft nehmen zu wollen.

Viele der Projekte sind im gemeinnützigen Bereich angesiedelt. Aber es gibt auch einige Projekte, die sich als Unternehmen aufstellen und mit ihrem Thema und Angebot Geld verdienen.

Allerdings muss auch der Staat – und damit eben auch die Kommunen – sehen, dass sie hier mithalten. Dazu gibt es in Deutschland noch zu wenig öffentliche Initiativen. In den USA wurde unter der Obama-Administration dazu der „U.S. Digital Service“ ins Leben gerufen (und wird aktuell der Webseite nach unter der neuen Regierung eher stiefmütterlich behandelt). Aufgabe des United States Digital Service war, mit Hilfe von Design und Technologie bürgerorientiert staatliche Dienstleistungen zu verbessern oder zu entwicklen.

Civic Tech könnte auf dem Weg dorthin eine interessante Rolle spielen. Open Data, also die Veröffentlichung der öffentlichen Datenschätze für solche Initiativen und Startups, könnte ein erster Schritt sein. Die Unterstützung und ggf. Förderung von Civic Tech-Intiativen durch öffentliche Verwaltungen der nächste.

Beispielprojekte


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